Pressemitteilung vom 11.04.2018

2017 war ein glänzendes Bau-Jahr

Düsseldorf. Bauindustrie NRW zieht Konjunkturbilanz 2017. Jahresbeginn 2018 zeigt bislang starke Schwankungen.

„2017 war ein glänzendes Bau-Jahr. Alle Kennzahlen zeigen nach oben. Wir hoffen, dass es 2018 genauso weiter geht“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen zur Konjunkturbilanz 2017typo3/.

Die nordrhein-westfälische Bauindustrie setzt angesichts der guten gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten und der sprudelnden Steuereinnahmen auch in 2018 auf eine Fortführung des Investitionshochlaufes. Dies gelte sowohl für private Auftraggeber, die in Industrieanlagen, Bürogebäude oder den Wohnungsbau investieren als auch für die öffentliche Hand mit ihren Verkehrswegen und Liegenschaften.

Prof. Beate Wiemann weiter: „Planungssicherheit ist für unsere Unternehmen das A und O. Wenn weiter kräftig investiert wird, stellen unsere Unternehmen neues Personal ein und schaffen neue Maschinen an. Die öffentliche Hand kann somit zu einem echten Job-Motor werden.“

Allein im Jahr 2017 hat das nordrhein-westfälische Bauhauptgewerbe seine Beschäftigtenzahl um 8,5 Prozent gesteigert.

Die Konjunkturdaten des Jahres 2017 zeigen folgendes Bild:

Der Auftragseingang über alle Bausparten hinweg legte insgesamt um 12,4 Prozent auf 11,599 Milliarden Euro zu. Damit liegt Nordrhein-Westfalen klar über dem deutschlandweiten Ergebnis von 6,6 Prozent. Rund 16 Prozent des gesamten bundesdeutschen Auftragseingangs konnten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen erzielen.

Der Wohnungsbau wuchs in 2017 stärker als die Gesamtbranche. Ein Plus von rund 15,1 Prozent führt zu einem Auftragseingang von 2,529 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

Mit einem Volumen von 5,321 Milliarden Euro liegt der Wirtschaftsbau in 2017 10,8 Prozent über dem Wert des vorangegangenen Jahres. Der Wirtschafts-Hochbau konnte mit 11,2 Prozent dabei leicht besser abschneiden als der Wirtschafts-Tiefbau (+9,9 Prozent).

7,7 Prozent Zuwachs verzeichnet der Straßenbau in Nordrhein-Westfalen. Bund, Land und Kommunen haben der nordrhein-westfälischen Bauwirtschaft Aufträge im Wert von rund 1,505 Milliarden Euro zukommen lassen.

Die öffentliche Hand hat ihr Investitionsniveau in 2017 insgesamt deutlich gesteigert. Beachtenswerte 28,6 Prozent liegt der öffentliche Hochbau über dem Vorjahresniveau. Die Aufträge summieren sich auf insgesamt 574 Millionen Euro. Der öffentliche Tiefbautypo3/ kommt auf 1,67 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Auftragswachstum von 13,6 Prozent.

Der im Jahr 2018 bislang erfasste Monat Januar startete mit starken konjunkturellen Schwankungen, teilweise im zweistelligen Prozentbereich. Aufgrund der hohen Abhängigkeit von Einzelprojekten lässt sich deshalb im ersten Monat des neuen Jahres noch keine belastbare Konjunkturaussage treffen.