Pressemitteilung vom 31.01.2019

Entwicklung zum Jahresende bestätigt die bisherige Konjunktur der NRW-Bauwirtschaft

Düsseldorf. Bauindustrie NRW zu den aktuellen Auftragseingangszahlen von Ende November 2018

„Zum Ende des Jahres 2018 sehen wir in erster Linie eine konjunkturelle Seitwärtsbewegung. Auf hohem Wachstumsniveau stagniert die Nachfrage nach Bauleistungen. Möglicherweise wird sich auch die Baukonjunktur ein wenig eintrüben und langsamer wachsen als zuvor“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zu den aktuellen Konjunkturzahlen der Branche von Ende November 2018.

Der Auftragseingangtypo3/ kann sein Niveau halten und liegt Ende November rund 5,3 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Mit 11,184 Milliarden Euro Auftragsvolumen zeigen die Bausparten in NRW insgesamt ein im deutschlandweiten Vergleich nur noch unterdurchschnittliches Ergebnis. Im gesamten Land konnte der Auftragseingang nämlich um rund zehn Prozent zulegen.

Als einer der zuverlässigsten Wachstumstreiber der letzten Jahre verliert der Wohnungsbau immer weiter an Dynamik. Zwar liegt dieser noch immer 5,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Allerdings schwächt sich die Nachfrage bereits seit mehreren Monaten in Folge ab. Dennoch kommt der Wohnungsbau in den ersten elf Monaten des Jahres 2018 auf einen Auftragseingang von 2,415 Milliarden Euro.

Mit einer spürbaren Negativentwicklung des Wirtschafts-Hochbaus (-3,7%), aber getrieben vom Wirtschafts-Tiefbau (+21,3%) notiert der Wirtschaftsbau insgesamt 4,2 Prozent besser als im Vergleichszeitraum. Mit gut 5,103 Milliarden Euro entfallen rund 17 Prozent aller Aufträge von Unternehmen und Betrieben deutschlandweit auf die nordrhein-westfälische Bauwirtschaft.

Einzig der Straßenbau kann seine Bilanz im November weiter verbessern. Der Auftragseingang legt noch einmal zu und kommt auf 17,8 Prozent. Dies schlägt sich in einem Auftragseingang von 1,67 Milliarden Euro nieder.

Der übrige öffentliche Bau führt auch im November seine stark unterschiedliche Entwicklung fort. Während der öffentliche Hochbau mit 19,8 Prozent Wachstum Spitzenreiter unter den Bausparten ist, liegt der öffentliche Tiefbau mit acht Prozent deutlich im Minus. In Aufträgen ausgedrückt führt dies zu Volumina in Höhe von 567 Millionen und 1,428 Milliarden Euro.