Pressemitteilung vom 17.09.2021

BAUINDUSTRIE NRW ehrt 45 jahrgangsbeste Auszubildende 2021

Jahrgangsbeste Auszubildende der BAUINDUSTRIE NRW 2021

Branche mit Zukunft und hervorragenden Aufstiegschancen. Trotz Corona fast wieder 800 Neuanfänger in der Bauindustrie NRW. Es gibt noch freie Ausbildungsplätze: Bewerbungen erwünscht!

 

Hamm/Düsseldorf. „Die nordrhein-westfälische Bauindustrie ist eine leistungsstarke Branche. Wir bieten jungen Menschen interessante und zukunftssichere Arbeitsplätze“, betont Dirk Grünewald, Präsident des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, anlässlich der Ehrung der 45 besten Auszubildenden der Bauindustrie NRW 2020/2021 am 16. September 2021 im Ausbildungszentrum (ABZ) der Bauindustrie in Hamm. Den besten Auszubildenden der Bauindustrie NRW wurden heute im Rahmen einer Feierstunde ihre Urkunden und Präsente überreicht.

„Um für die anspruchsvollen Bauaufgaben der Zukunft gewappnet zu sein, braucht die Branche auch zukünftig bestens ausgebildeten Nachwuchs. Mit der Entscheidung für eine Ausbildung in der Bauindustrie eröffnen sich die Jugendliche vielfältige Chancen“, so Grünewald. „Wer eine Facharbeiterprüfung erfolgreich abschließt, dem steht der Aufstieg zum Vorarbeiter, Polier, Meister oder sogar zum Ingenieur offen“, betont Grünewald die guten Aufstiegschancen über das breitgefächerte Weiterbildungsangebot in der Bauindustrie.

Mit annähernd 800 neuen Auszubildenden, die ihre Lehre am 1. August bzw. am 1. September begonnen haben, konnte das Vorjahresniveau nochmals übertroffen werden, berichtet Grünewald weiter. Einzigartig sei dabei die hohe Übernahmequote nach der Ausbildung. 90 bis 95 Prozent der gewerblichen Auszubildenden würden von den Firmen übernommen.

Verstärkte Ausbildungsbemühungen

„Bauberufe sind etwas Besonderes. Man ist von Anfang an dabei, wenn etwas Neues entsteht. An Bauwerken mitzuarbeiten, erfüllt einen mit Stolz“, begeistert sich Dirk Grünewald. „NRW-weit streben wir mindestens eine Anzahl von 800 neuen Auszubildenden jährlich an, um langfristig die Facharbeiterlücke schließen und unsere Kompetenz erhalten zu können. Mit verstärkten Ausbildungsbemühungen versuchen wir, dem drohenden Fach- und Führungskräftemangel abzuwenden.“

„Bauen ist Kultur. Bauen schafft Werte und sichert den Wohlstand“, so der Bauindustrie-
präsident weiter. Um den jungen Menschen die vielfältigen Berufsfelder der Bauindustrie vorzustellen und für eine Ausbildung am Bau bzw. für ein Studium des Bauingenieurwesens zu werben, seien Vertreter von Bauunternehmungen verstärkt in Schulen und Universitäten unterwegs. Darüber hinaus präsentiere sich das Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW auf allen großen Berufsbildungsmessen in NRW, richte für interessierte Jugendliche sogenannte BauCamps aus und biete für Lehrer Informationsrundgänge durch die Ausbildungszentren an.

Zukunftsweisende Bildungspolitik
Um die Ausbildung an den aktuellen Baumarkt und die Bedürfnisse der jungen Menschen anzupassen, beschreitet der Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und Universitäten ständig neue Wege. Grünewald: „Die Digitalisierung ist ebenfalls stark in die Ausbildung integriert worden, durch Baumaschinensimulatoren, digitale Lernplattformen und vieles mehr.“

Das Duale Studium Bauingenieurwesen ist ein gelungenes Beispiel für die Umsetzung neuer Ideen. Das sich stark an der beruflichen Praxis orientierende Studium, das zwei Bildungsabschlüsse (Gehobener Facharbeiter und Bachelor) vereint, habe sich seit seinem Start vor 16 Jahren zu einem absoluten „Bestseller“ entwickelt. „Wir Bauunternehmer freuen uns über motivierte junge Leute, die Spaß an der praktischen Arbeit haben, und die dual Studierenden sind froh, nicht nur die Theorie, sondern auch die Arbeit auf der Baustelle kennen zu lernen“, unterstreicht Präsident Dirk Grünewald.

Die stetig steigende Zahl der Neueinschreibungen gäben dem Bauindustrieverband NRW mit seiner zukunftsweisenden Bildungspolitik Recht: 2002 interessierten sich 15 Abiturienten; in diesem Jahr starten bereits 90 Neuanfänger das Duale Studium an den Hochschulen Bochum, Köln und Münster sowie an der Bergischen Universität Wuppertal. „Die Absolventen dieses Studiengangs haben keine Arbeitsplatzsorgen. Sie werden vom Markt regelrecht aufgesogen“, beschreibt Dirk Grünewald die hervorragenden Berufsaussichten mit diesem Abschluss.

Bachelor of Engineering Baustellenmanagement
Ein weiteres Highlight sei der Studiengang „Bachelor of Engineering Baustellenmanagement“, ergänzt Dirk Grünewald, der durch eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster möglich wurde. Hier wird seit dem Wintersemester 2013/2014 das berufsbegleitende Studieren ohne (Fach-)Abitur angeboten.

„Das ist deutschlandweit einmalig“, so Grünewald. Facharbeiter könnten sich berufsbegleitend innerhalb von vier Jahren zum Bauingenieur mit der Vertiefungsrichtung Bauleitung weiterbilden. Voraussetzung sei lediglich eine erfolgreich abgeschlossene Lehre im Baubereich sowie drei Jahre Berufserfahrung. Die praxisorientierten Lehrveranstaltungen fänden in den Ausbildungszentren der Bauindustrie in Kerpen und Oberhausen statt, berichtet Grünewald stolz. – www.bachelor-baustellenmanagement.de

Weiterbildung zur Bauleitungsassistenz
Besonders interessant für junge Menschen und Bauunternehmen sei auch die Weiterbildung zur Bauleitungsassistenz, die das Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW erstmalig im Dezember 2016 durchgeführt hat, führt Grünewald weiter aus. Bauleitungsassistenten unterstützen die Bauleiter bei deren vielfältigen Aufgaben. Das Wissen hierzu bekommen sie in einer zehnwöchigen Weiterbildung vermittelt, die mit einer IHK-Prüfung abschließt. Die nächste Weiterbildung findet ab März 2022 im ABZ Oberhausen statt.

Freie Ausbildungsplätze – Bewerbungen erwünscht!
Der Bauindustrieverband verfügt NRW-weit noch über freie Ausbildungsplätze im gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bereich. Interessenten können ihre Bewerbung jederzeit an das

Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW gGmbH
Dr.-Ing. Bernd Garstka
Uhlandstraße 56, 40237 Düsseldorf
Tel. 0211 67 03 245
E-Mail: garstka@bauindustrie-nrw.de

richten.