Aktuelles vom 03.11.2014

42. Freundschaftsmahl Sankt Martin der Bauindustrie NRW

Übergabe der Martinstüten an den Kinderchor

Düsseldorf. Festredner Sigmar Gabriel: „Wir müssen den Mut haben, auch wieder große Infrastrukturprojekte in Gang zu setzen“

Am Montagabend war es wieder soweit: Die Bauindustrie Nordrhein-Westfalen lud zu Ihrem traditionellen Freundschaftsmahl Sankt Martin ins Düsseldorfer Maritim Hotel. Über 450 Gäste aus Politik und Verwaltung, von Auftraggeberseite, aus Mitgliedsunternehmen und baunahen Branchen begrüßten bei der 42. Auflage der Veranstaltung den diesjährigen Festredner Sigmar Gabriel.

Der Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie der Bundesrepublik Deutschland durfte als Festredner auch in diesem Jahr einen Scheck über 40.000 Euro in Empfang nehmen. Überreicht wurde Gabriel der Spendenscheck voller Stolz erstmalig vom neuen Bauindustrie-Präsidenten Dirk Grünewald. Die Spenden der Bauindustrie Nordrhein-Westfalen werden Gabriel zufolge dem Projekt „Malaika“ für Waisenkinder in Kenia ebenso zugutekommen wie dem Bundesverband Deutsche Tafel, den Diakonischen Beratungsdiensten in Goslar und der Peter-Maffay-Stiftung. Allen gemein ist die Sorge und das Kümmern um notleidende und benachteiligte Kinder.

Zuvor jedoch begrüßte Präsident Dirk Grünewald die anwesenden Gäste und gab dem Vorsitzenden der SPD Deutschlands einige Botschaften mit auf den Weg. Grünewald sprach über die Wachstums- und Investitionsdefizite in Nordrhein-Westfalen und die daraus erwachsenden Folgen für bestehende Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten.

"Investitionen sind nicht nur nötig, um den Industriestandort Nordrhein-Westfalen zu erhalten. Sie sind auch erforderlich, damit wir ihn für die Zukunft wettbewerbsfähig machen", so Grünewald.

Bundesminister Gabriel schloss nahtlos daran an und legte den Anwesenden seine Sicht der Dinge auf die Bedeutung der Industrie in Deutschland und insbesondere in Nordrhein-Westfalen dar. Insbesondere die "Mobilisierung des bestehenden privaten Kapitals" sieht Gabriel als wichtige Herausforderung, könne der Staat die Sanierungsbedarfe doch alleine nicht beheben. Deutschland müsse ein starkes Industrieland bleiben. Die Bauwirtschaft helfe dabei, Barrieren zu überwinden und nehme dadurch gesellschaftliche Aufgaben wahr, so Gabriel. Zugleich gestand der Bundeswirtschaftsminister zu, dass die öffentliche Hand seit zwanzig Jahren zu wenig investiert habe - gleiches gelte in den letzten zehn Jahren auch für die Privatwirtschaft.

Im Mittelpunkt des jährlichen Freundschaftsmahles Sankt Martin standen jedoch das Innehalten und die gute Tat für Mitmenschen in Not. Der Schirmherr des diesjährigen Freundschaftsmahles, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, bedankte sich via Videobotschaft herzlich für die Spendengelder des letzten Jahres. Die Off Road Kids Stiftung setzt sich als Empfänger für jugendliche Straßenkinder und Obdachlose ein und zeigt diesen einen Ausweg zurück in ein geregeltes Leben.

Im Anschluss nutzten Unternehmer, Politiker und Wissenschaftler während des traditionellen Martinsgans-Essens die Möglichkeit zum interessierten Austausch über die Bauwirtschaft, die zukünftige Entwicklung des Landes und bevorstehende Projekte.

Von Seiten des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen freuen wir uns bereits auf das nächste Jahr und sagen an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön allen Spenderinnen und Spendern. Vielen Dank!

Eine ausführliche Berichterstattung finden Sie auch in der nächsten BauAktuell. Fotos finden Sie in unserer Mediathek