Pressemitteilung vom 12.05.2017
Zukunft des Wohnungsbaus in NRW
Düsseldorf. Drei Kernforderungen der Bauindustrie NRW zur Landtagswahl 2017
„Der Wohnungsbau in NRW boomt seit zwei Jahren. Und doch wird der Bedarf an kostengünstigen Wohnungen in Großstädten noch immer nicht gedeckt. Unsere Branche hat klare Vorstellungen, wie wir die Lücke endlich vollends schließen können“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, heute in Düsseldorf.
Der Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen stellt für die neue Landesregierung deshalb drei Kernforderungen auf, um den Wohnungsbau auf das notwendige Niveau zu heben.
Erstens müsse die Soziale Wohnraumförderung auf dem bisherigen Niveau von 1,1 Milliarden Euro weitergeführt werden. Sobald sich der Bund aus der Finanzierung zurückziehe, müsse das Land die Investitionslücke schließen.
Zweitens wurde die Förderung von Wohneigentum unter Rot-Grün zugunsten des Mehrgeschosswohnungsbaus immer weiter zurückgefahren.
„Die Förderung von Eigentum zurückzufahren und gleichzeitig junge Familien mit einer höheren Grunderwerbsteuer zu belasten, war eine klare Fehlentscheidung. Wohnungsbaupolitik wird nicht im Haushaltsausschuss gemacht“, so Prof. Beate Wiemann.
Werde der Schwerpunkt auf dem Mehrgeschosswohnungsbau beibehalten, müsse die Grunderwerbsteuer wieder gesenkt werden.
Drittens befürwortet der Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen die Weiterführung des „Bündnisses für Wohnen NRW“. Allerdings müsse dieses in der neuen Legislaturperiode um die Bauwirtschaft ergänzt werden.
Prof. Beate Wiemann: „Nachdem der Fokus zuletzt auf Planung und Förderbedingungen lag, müssen wir jetzt ran an die Umsetzung. Das Bauen muss jetzt Schwerpunkt sein. Ich fordere den neuen Bauminister auf, das Bündnis weiterzuführen und um die Bauwirtschaft zu erweitern. Erst dann können wir gemeinsam von der Finanzierung über die Planung bis zum eigentlichen Bau diskutieren.“
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