Pressemitteilung vom 08.05.2018

Baustellen in NRW werden schneller, effizienter und cleverer

Düsseldorf. Bauindustrie NRW zum Kabinettsbeschluss der NRW-Landesregierung zum „Infrastrukturpaket“

„Dieses ‚Infrastrukturpaket‘ bringt richtig Musik in die NRW-Verkehrspolitik und bedient sich dabei eines ganzen Orchesters an Lösungsinstrumenten. Wir freuen uns, dass zahlreiche Ideen der Bauindustrie NRW aufgegriffen werden. Die Baustellen im Land können nun schneller, effizienter und cleverer werden“, so der Kommentar von Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zum heutigen Kabinettsbeschluss der NRW-Landesregierung zu einem „Infrastrukturpaket“.

Dabei würdigt die Bauindustrie Nordrhein-Westfalen die Anstrengungen von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, das Baustellenmanagement zu verbessern und Baustellen zu beschleunigen.

„Mehr Geld, mehr Planer, mehr intelligente Ausschreibungen und mehr Verfahrensbeschleunigungen setzen ein deutliches Zeichen. Wer den Stau reduzieren will, muss schneller und besser planen und bauen. Denn ohne Baustellen geht es nicht“, so Prof. Beate Wiemann weiter.

Aus Sicht der Bauindustrie Nordrhein-Westfalen hat sich die nordrhein-westfälische Landesregierung für einen umfangreichen Ansatz mit vielen sinnvollen Ideen entschieden. Die Beschleunigung von Plan- und Genehmigungsverfahren wird dabei ebenso positiv bewertet wie die stärkere Etablierung von Bonus-/Malus-Regelungen und die häufigere Anwendung von Mischlosen, Sammel- und Funktionalausschreibungen.

Prof. Beate Wiemann: „Realistische Bauzeitvorgaben, Bonus-Regelungen für innovative Ansätze und clevere Ideen sowie mehr Verantwortung für den Auftragnehmer treffen bei unseren Unternehmen auf breite Zustimmung. Wir sehen darin einen Wettbewerbsvorteil für die NRW-Bauindustrie, denn Qualität und Fachwissen zahlen sich in Zukunft noch mehr aus.“

Klar ist für den Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen jedoch auch:

Realistische Bauzeitvorgaben dürfen erstens nicht nur den reinen Baubetrieb in den Blick nehmen. Unwägbarkeiten durch vor- und nachgelagerte Nachunternehmerleistungen wie Markierungsarbeiten, Baustellenabsicherungen, Materialanlieferungen oder das Wetter müssen ebenso berücksichtigt werden.

Und zweitens ist die 24/7-Bauform für die Bauindustrie Nordrhein-Westfalen eine den besonders wichtigen und ausgesuchten Projekten vorbehaltene Arbeitsweise. Für den Großteil der Projekte fordert der Verband Änderungen am Arbeitszeitgesetz zur besseren und vollständigen Nutzung der Tageshelligkeit.

„Jede Baustelle verdient eine individuelle Betrachtung. Dies umfasst Bauzeitvorgaben genauso wie Ausschreibevarianten und die vorgesehene Arbeitsdauer. Wir stehen bereit, auf diesen Instrumenten mitzuspielen“ so Prof. Beate Wiemann abschließend.